Waffenturm im Landesmuseum Zürich 2007 Die ehemalige zweigeschossige Direktionswohnung im Westturm Landesmuseums Zürich wurde anfangs 20. Jh. zur Ausstellungsfläche umgebaut - heute die letzte noch verbliebene ursprüngliche Einrichtung des Landesmuseums. Wir haben entschieden die Räume zu erhalten und sie für das Konzept ausgewählter Angriffs- und Verteidigungs-, sowie Jagdwaffen von Dr. Matthias Senn zu gestaltet: Hauptaspekte sind ein neues semantisches Farbkonzept, Neustrukturierung der historischen Vitrinen, Tageslichtschutz sowie neue LED-Beleuchtung der Räume und Vitrinen (Hellblau). Durch diese Neugestaltung der historischen Räume wird die eigenständige Raumstruktur unterstützt. Man scheint in eine lang vergangene Zeit einzutauchen. Das kuratorische Konzept ist klassisch aufgebaut. |
Weiterdenken: Ein aktuelleres Konzept könnte die Harmonie der Räume noch stärker in ein Spannungsfeld zu Angst, Schutz und Töten stellen. Kunstprojekte, oder andere Blickwinkel, könnten diese Spannung steigern. Die Waffen der Frau fehlten noch in der Ausstellung im Landesmuseum Zürich. Mit "Gewalt und Geschlecht", hat das Militärmuseum Dresden 2018 diesen Schritt gemacht. |
Quelle GIF: www.eayz.net/2011/gif-der-woche-51/ |
Fertigung, Form & Funktion Vier Sonderausstellungen in der Vitrine des Züricher S-Bahnhofs Museumsstrasse Design bevor es so genannt wurde: Der schlaue Umgang mit Fertigungsbedingungen, Form- und Funktionsansprüchen sowie Absatzmärkten ist keine Erfindung unserer Zeit. Der Überblick über vier Objektgruppen zeigt diese Aspekte über Jahrhunderte und über spezielle Objektgruppen. Zum Beispiel Ofenkacheln - wen lockt man mit sowas hinter dem Ofen hervor? Aber Achtung, wer Historisches mit Designeraugen schaut entdeckt Neues: Craidle to Craidle, örtliche Materialgewinnung, dezentrale Fertigung in Produktionsstätten mit wenig Infrastruktur-Bedarf und entsprechend geringem Investment von grossen, Transportoptimierung von Öfen für unwegsame Strassen, wunderbar heisse Schönheiten, optisch und haptisch eindrückliche Relief-Techniken mit 3D-Wirkung, preisgünstige und serielle Herstellungsmethoden, hohe Materialresistenz und Langlebigkeit, gute physikalische Eigenschaften (Wärmeleitfähigkeit, Ausdehnung), modulare Ersatzmöglichkeiten, einfacher Unterhalt und optimale Adaption auch in nicht immer rechtwinklige Räume - das sind nur ein paar der Designeigenschaften von Ofenkacheln. Idee: Gina Moser Die Ausstellungen wurden in Zusammenarbeit mit den jeweiligen KuratorInnen/Restauratoren der Sammlungen und den Werkstätten des Landesmuseums Zürich 1999-2000 erarbeitet: Ofenkacheln: Dr. Christine Keller Blechblasinstrumente: Walter Kälin Helme: Dr. Mathias Senn und Heinz Rohtacher Stühle: Peter Ringger, Illustrationen Frida Bünzli |
Schloss Prangins entdecken Semipermanente Ausstellung auf 280m2 im Schweizerischen Nationalmuseum mit Ausblick auf die neue Dauerausstellung im Schloss Prangins. Auftrageberin: Schweizerisches Nationalmuseum, Kuratorin Chantal de Schoulepnikoff Tempofärnutzung der für den Umbau vorbereiteten Räume: Raumkonzept mit Lux und UV-reduzierter Hülle (Kunst-/Tageslichtkonzept) Gestaltungskonzeption und Entwurf Bauten, Materialisierung und Farbkonzept, Ausführungsleitung: Gina Moser Ausstellungsbau: Ausstellungsequipe des Schweizerischen Nationalmuseums |
Schlossgeschichte |
Ausstattung und Geschichte des 19. Jahrhunderts |
Sonderausstellung "Erinnern und Vergessen" Eine Schweizer Familiensaga: Die Schenkung Willy Hirzel Szenografie und Bauleitung im Landesmuseum Zürich Kuratorin: Dr. Dione Flühler Im ersten Geschoss des Landesmuseums Zürich nimmt die Ausstellung nach einer Monatelangen Erfassung des Hausrates von Willy Hirzel rund 450 m2 ein. Ein schmaler Korridor führt durch die Geschichte der Familie bis hin zur grossen Auslegeordnung. Über den ausgelegten Hausrat führt ein Steg für das Publikum – eine Inszenierung, die 2002 überraschte. Begleitpublikation Presse Gestaltungsteam des zweiten Ausstellungsteils: Ralph Nicotera; Grafik: Daniel Lienhard, Zürich |